Es gibt wieder… AC Milan! Der siebenfache Champions-League-Sieger aus Mailand hat sich in der Spitzengruppe der Serie A festgesetzt und den Hit gegen die AS Rom am 2. November 2025 mit 1:0 (1:0) für sich entschieden. Milan gegen Roma, das Match der Woche bei die-fussballreise.de.
Milan gegen die AS Rom – Die Mannschaft aus der Ewigen Stadt hatte die Chance, erstmals seit vier Jahren wieder Tabellenführer in der italienischen Eliteliga zu werden.
Romas Erfolgstrainer Gian Piero Gasperini, der mit dem Team sechs Siege aus den ersten neun Liga-Spielen eingefahren hatte, beorderte Paulo Dybala und Matias Soulé in die Spitze.
Der argentinische Weltmeister Dybala sollte in San Siro zur tragischen Figur werden.
Doch der Reihe nach… Die Roma begann forsch, der aufgerückte Verteidiger Bryan Cristante verpasste nach 43 Sekunden die Führung für die Gäste.
Milans Coach Massimiliano „Max“ Allegri setzte in der Startelf auf den Bundesliga-Torschützenkönig von 2023, Christopher Nkunku, und auf Rafael Lea.
AC Mailand gegen die AS Rom: Ein Verteidiger macht es!
In Allegris Fünfer-Mittelfeld: Ein Spieler, für den sich Fußballreisen AC Mailand immer lohnen: Luka Modric, der 40 Jahre alte Ausnahmefußballer aus Kroatien.
Der frühere Frankfurter Evan Ndicka verpasste per Kopf die nächste Führungsgelegenheit für die AS Rom (10.). Die Linksflanke kam von Soulé.
Dann ließ Dybala (17.) die nächste Großchance liegen, der Argentinier verzog mit links und per Außenrist aus acht Metern.
Milan konterte diese Anfangsoffensive der Römer eiskalt. In der 39. Minute startete Leao auf der linken Seite zu einem Flankenlauf, legte den Ball klug zurück auf Strahinja Pavlovic und der Serbe ließ sich aus dem Rückraum heraus nicht zwei Mal bitten – 1:0 für den AC Mailand gegen die AS Rom. Es war Pavlovics zweites Saison-Tor.
Mit diesem Treffer sprangen die Mailänder erst mal auf Rang drei.
In der 44. Minute spielten die „Rossoneri“ wieder einen blitzsauberen Konter in den Rücken der Abwehr, doch Youssouf Fofana ließ diese Top-Chance aus elf Metern liegen.
Nach der Pause hätte Nkunku, der den Ball nicht richtig erwischte und nur den Pfosten traf, für das jetzt besser aufspielende Team aus Mailand schon für eine Vorentscheidung sorgen können.
Leao (68.) verpasste aus fünf Metern, Milan betrieb in der zweiten Halbzeit fast schon Chancenwucher.
Jubel beim AC Mailand: Torhüter Mike Maignan wehrte gegen die AS Rom (1:0) einen Elfmeter von Paulo Dybala (nicht im Bild) ab und hielt damit für die ,,Rossoneri" den Sieg fest. Foto: Imago Images / Marco Canoniero
Elfmeter-Drama um Weltmeister Dybala
Diese Sorglosigkeit der Mailänder hätte sich beinahe gerächt, denn in der 80. Minute kam es (eigentlich), wie es kommen musste: Handelfmeter für die AS Rom.
Paulo Dybala, der bislang 18 Elfmeter für die Roma verwandelt hatte, vergab gegen Mike Maignan.
Der französische Nationaltorhüter ging in die von sich aus gesehen linke Ecke, wehrte den platzierten Schuss von Dybala ab und ließ das altehrwürdige Giuseppe-Meazza-Stadion, dessen Tage gezählt sind, vor Jubel beben.
Besonders bitter für Dybala: Er musste nach dem verschossenen Elfer verletzt ausgewechselt werden.
„Abgesehen vom vergebenen Elfmeter, der natürlich weh tut, war es noch schlimmer, dass er sich in dieser Szene wohl eine Verletzung zugezogen hatte“, erklärte Gian Piero Gasperini anschließend, „das ist wirklich schade, denn Paulo hat in vielen Spielen gezeigt, was für ein großartiger Spieler er ist. Wir sind traurig über das Ergebnis, aber du verschießt Elfmeter, das passiert nun mal.“
Enttäuschung am Ende bei der Roma, aber die Serie A bleibt mit die spannendste unter den Top-5-Ligen in Europa.
Milan ist nun auf Rang drei punktgleich mit der AS Rom und dem Stadt- und Erzrivalen Inter FC, Spitzenreiter Napoli liegt mit nur einem Zähler Vorsprung vorn.
Platz eins und Rang sechs mit Juventus Turin trennen nur vier Punkte.
Wann steigt das Rückspiel zwischen der AS Rom und dem AC Milan?
Die AS Rom und der AC Mailand treffen sich erst im Jahr 2026 wieder – am 25. Januar 2026 gibt es das Rückspiel im Stadio Olimpico.
Der Autor: Carsten Germann berichtet seit 2002 aus erster Hand über den englischen Fußball, u. a. für DIE WELT, BILD am SONNTAG und seit April 2021 auch als leitender Redakteur beim Portal Fussballdaten.de. Zudem gab er mit den Büchern Football’s home (2007) und Absolute Dynamite! (2010) zwei Sammelbände mit seinen Fußball-Reiseerlebnissen aus Großbritannien heraus. Für DIE FUSSBALLREISE schreibt er regelmäßig über den Insel-Kick.