50 Tage sind es noch bis zum Anstoß der EURO 2024 am 14. Juni 2024 mit Deutschland gegen Schottland in München. Doch wie ist der Stand der Dinge, was bieten die Spielorte, die Host Cities, zur EM? Die-Fussballreise.de hat sich dazu auch auf der Messe ITB in Berlin umgeschaut.

Die wichtigste Frage zuerst: Wo gibt es noch EM-Tickets? Die Re-Sale-Plattform der UEFA, die bis dem 15. April 2024 geöffnet war, bot hier noch ein Hintertürchen.

Nach Angaben der UEFA werden alle Tickets, die auf die Re-Sale-Plattform gestellt wurden, zusammen mit den wenigen Resttickets ab Anfang Mai zum Kauf angeboten. Einen genauen Starttermin dieser letzten Verkaufsphase gibt es noch nicht.

Wer keine Karten für eines der EM-Stadien ergattern konnte, auf den warten besondere Aktivitäten der Host Cities.

In allen 10 Städten (Berlin, Dortmund, Düsseldorf, Frankfurt, Gelsenkirchen, Hamburg, Köln, Leipzig, München und Stuttgart) wird es eine Fan Zone geben.

Endlich Zuversicht: Bundestrainer Julian Nagelsmann und Rückkehrer Toni Kroos wollen Deutschland zum EM-Triumph im eigenen Land führen. Foto: Imago.

Ein Tor für 17,5 Millionen Euro

Spektakulär dabei: Das „größte Fußballtor der Welt“ in Berlin, auf der Straße des 17. Juni am Brandenburger Tor, mit einer gigantisch anmutenden Kunstrasenfläche und XXL-Leinwand. Dies ist ein 17,5 Millionen Euro teures Prestige-Projekt.

In Dortmund weist ein Kunstrasen-Teppich den Weg vom Hauptbahnhof bis zum Stadion.
Im Zeitraum der Spiele der UEFA EURO 2024 in Köln – vom 14. bis 30. Juni – bietet die „Football Experience“ auf Spielfeldern sowie in zahlreichen Mitmachmodulen die Möglichkeit der aktiven Teilnahme und Mitgestaltung der UEFA EURO 2024 in der Host City Köln.

Gelsenkirchen, das unter anderem Harry Kane und England im Gruppenspiel gegen Serbien erwartet, setzt auf das größte Bild der Welt.

Am 5. Mai 2024 startet das Projekt des Künstlers Christian Nienhaus, auf 12.000 Quadratmetern soll die größte Leinwand der Welt zu einem riesigen Kunstwerk werden. Der Titel: „Colourful Art of Football“, die Farbe aufs Feld bringen Fußball-Juniorenteams aller Nationen.

Der „VIP Hub“ des Turniers findet sich – standesgemäß – in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf.

Das deutsche Fußballmuseum in Dortmund steht im Fokus der Aktivitäten zur EURO 2024. Foto: Johannes Höhn, Tourismus NRW e. V.

Frankfurt: Alles am Fluss

Frankfurt setzt – wie bei der WM 2006 – auf eine Fan Zone am Mainufer. Dort wird es nahe der Friedensbrücke eine Großbildleinwand geben.

Neun weitere TV-Flächen zeigen alle 51 Spiele des Turniers. Dazu kommt ein „Floating Pitch“ auf dem Main sowie zwei zusätzliche Fußballfelder am Flussufer.

Dazu kommen 4 Show-Bühnen und ein Open-Air-Kino. Die Friedensbrücke – für alle, die eine Fußballreise EM nach Frankfurt planen – liegt nur 8 Gehminuten vom Frankfurter Hauptbahnhof entfernt.

„Auf diesem, 1,4 Kilometer langen Fan Festival am Fluss werden die Zuschauer die Gelegenheit haben, vier Wochen lang magische Fußballmomente zu erleben“, sagt Holger Kranz von der Tourismus + Congress Frankfurt GmbH zu die-fussballreise.de, „wir rechnen mit bis zu 30.000 Fußballfans am Ufer des Main.“

Frankfurt hat u. a. die EM-Spiele Deutschland gegen die Schweiz und Dänemark gegen England.

Stuttgarts Motto: ,,Die ganze Stadt ein Stadion"

Das Gruppenspiel gegen Ungarn bestreitet die DFB-Elf, bei der Bundestrainer Julian Nagelsmann 50 Tage vor Turnierstart den Titelgewinn als Ziel ausgegeben hat („Wenn du an einem Turnier teilnimmst, sollte es die Grundidee sein, selbiges zu gewinnen“), in Stuttgart.

In der Schwaben-Metropole lautet das Motto „Die ganze Stadt ein Stadion“ – rund um den Schlossplatz wird sich die EURO 2024 in Stuttgart konzentrieren. Dort wird auch das Public Viewing stattfinden, während es am Karlsplatz Kultur und Musik gibt.

Münchens Fan-Meile ist im altehrwürdigen Olympiapark, während in Leipzig der Augustusplatz und in Düsseldorf die Untere Rheinwerft die Anlaufpunkte für Fans ohne Stadion-Tickets sind. Absolutes Topspiel in Leipzig ist Niederlande gegen Frankreich.

Copyright Titelfoto: Johannes Höhn, Tourismus NRW e. V.