Hamburger SV gegen den FC St. Pauli – Unser Match der Woche aus der 2. Bundesliga zog eine ganze Stadt in ihren Bann. HSV Tickets waren am 3. Mai 2024 hoch gehandelt und die-Fussballreise.de hat sich für Sie in Hamburg umgeschaut. 

Es war ein bewölkter Tag in Hamburg und die Spannung war fast mit Händen greifbar. Fast überall wurde man auf das Spiel der Spiele angesprochen. Schon gegen Mittag flanierten die ersten HSV-Fans an den Landungsbrücken, deren Besuch bei jeder Fußballreise Hamburg irgendwie dazugehört.

Im Volksparkstadion sollte sie am 3. Mai 2024 eine epochale Partie erwarten.

HSV gegen den FC St. Pauli. Erstmals seit 70 Jahren, das stand schon vor dem Spiel fest, würde der Stadt- und Erzrivale vom Millerntor eine Pflichtspiel-Saison vor dem HSV abschließen.

Aber: Würde der FC St. Pauli mit einem Derby-Sieg auch die ultimative Demütigung für die „Rautenträger“, den Bundesliga-Aufstieg im HSV-Stadion, perfekt machen?

Für jeden Fan des Hamburger SV „ein Horror-Szenario“, wie es der in Hamburg geborene Ex-Nationalspieler Kroatiens und frühere St. Pauli-Profi Ivan Klasnic formulierte.

HSV-Idol: „Pauli-Aufstieg im Volkspark wäre das Schlimmste“

„Das ist wirklich traurig“, sinnierte HSV-Legende und Schach-Großmeister Felix Magath, „aber was soll man dazu noch sagen? Es schmerzt, den HSV so zu sehen.“

Thomas von Heesen, wie Magath 1983 beim Double mit Deutscher Meisterschaft und Europacupsieg der Landesmeister (1:0 gegen Juventus Turin in Athen) im HSV-Kader, sah in SPOR BILD (Ausgabe vom 2. Mai 2024) klar: „Ein Aufstieg von St. Pauli im Volkspark wäre das Schlimmste.“

HSV gegen den FC St. Pauli 1:0 - Die HSV-Profis feiern vor der brodelnden Nordkurve den Torschützen Robert Glatzel (verdeckt). Foto: Imago

Nach 25 Minuten schien der HSV „das Schlimmste“ schon abzuwenden – das mögliche 1:0 von Torjäger Robert Glatzel wurde wegen eines angeblichen Foulspiels des HSV-Stürmers zurückgepfiffen.
In der 85. Minute wurde der zweite Glatzel-Treffer (19. Saison-Tor) dann gegeben – der HSV-Torjäger (19. Saisontreffer) profitierte bei seinem Kopfball von einem krassen Torwartfehler von Pauli-Keeper Nikola Vasilj.

Und er löste damit unglaubliche Jubelstürme im Stadion und in den Kneipen – Komiker-Legende Otto Waalkes schaute in Hamburg-Winterhude – aus.

Ein vergebener Foul-Elfmeter von Ludovit Reis (90. + 6) brachte nicht die endgültige Entscheidung zugunsten des ehemaligen „Bundesliga-Dino“, doch dem HSV blieb die maximale Blamage erspart.
Die Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart verhinderte den direkten Aufstieg des FC St. Pauli im Volksparkstadion und hielt mit dem erst 4. Derbysieg in der 2. Liga die minimale Hoffnung auf Rang drei aufrecht. „Die Stadt gehört uns“, lautete die Botschaft auf dem rieisigen Fan-Banner auf der HSV-Nordtribüne.

Fußballreisen Hamburg sind ein Hit: Kein Wunder bei dieser Stimmung im Volksparkstadion, wie im Bild nach dem 1:0-Erfolg des HSV gegen den FC St. Pauli im ,,Aufstiegs-Derby" am 3. Mai 2024. Foto: Imago

„Kein Zweitligist ist so wie der HSV“

Für den Moment, ja. „Es war ein Spiel, bei dem ich gern noch einmal Fußballprofi gewesen wäre“, sagte TV-Experte und Ex-Nationalspieler Max Kruse anschließend bei Sky.

Ja, es war ein Spiel mit einer Brisanz, die man gerne beschreibt und für die sich eine Fußballreise Hamburg auf jeden Fall lohnt. Egal, mit wem man es in der Hansestadt hält.

Der FC St. Pauli kann den Bundesliga-Aufstieg nun gegen den VfL Osnabrück im eigenen Stadion klar machen (Tickets für dieses Spiel sind ausverkauft), der HSV gastiert am 33. Spieltag beim SC Paderborn.

Und selbst wenn es für den HSV in das (verflixte) 7. Jahr Zweite Bundesliga gehen sollte: Derby-Held Robert Glatzel machte nach dem Spiel Werbung für Fußballreisen HSV.

Der Torjäger in BILD Hamburg (Ausgabe vom 4. Mai 2024): „Es war unbeschreiblich. Ich denke, dass kein Zweitligist auf der Welt so ist wie der HSV. Echt krass, was hier abläuft.“