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Autor: Carsten Germann
Veröffentlicht: 21.03.2024

Veröffentlicht in Fußball News & Infos

EURO 2024: Wer holt sich die letzten EM-Tickets?

Die Playoffs zur EURO 2024 haben am 21. März 2024 ihren Lauf genommen. Wer holt sich die letzten drei EM-Tickets für die Endrunde in Deutschland? Es sind noch einige Stars in der Verlosung.

Willy Sagnol kennt Deutschland schon. Der französische Nationaltrainer von Georgien spielte ab 2000 insgesamt neun Jahre für den FC Bayern München und wurde mit dem FCB u. a. 5-mal Deutscher Meister, 4-mal DFB-Pokalsieger und Champions-League-Sieger 2001.

Nun steht der Vize-Weltmeister 2006 aus Frankreich vor dem größten Erfolg seiner Trainerkarriere. Mit Georgien kann er die EM-Endrunde 2024 in Deutschland noch erreichen.

Die „Dschwarosnebi“ (Dt.: „Die Kreuzzügler“) gewannen das erste Playoff-Halbfinale in „Turnier C“ gegen Luxemburg mit 2:0 (1:0) in Tiflis. Doppel-Torschütze für die Georgier, die noch nie an einer EM-Endrunde teilnahmen, war Stürmer Budu Zivzivadze vom Zweitligisten Karlsruher SC.

„Georgien hat die Hände an den Schultern der Geschichte“, sagte der englische Kommentator bei DAZN nach dem Spiel, „90 Minuten fehlen ihnen noch zum Turnier in Deutschland.“

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Wer fährt zur EURO nach Deutschland? Robert Lewandowski jubelt nach dem 5:1 im Playoff-Halbfinale gegen Estland in Warschau nur zaghaft. Auf den polnischen Stürmerstar vom FC Barcelona wartet Wales als Finalgegner. Foto: Imago

Gibt es den nächsten Griechenland-Coup?

Die zweite Partie spielten Griechenland und Kasachstan in Athen – mit dem klarsten aller Hinspiel-Ergebnisse, einem 5:0.

20 Jahre nach dem Sensations-Triumph bei der EURO 2004 in Lissabon dürfen die Griechen vor dem Duell gegen Georgien wieder in Blau und Weiß träumen.

Der Sieger des Playoff-Finales, Georgien oder Griechenland (26. März 2024), wird in die EM-Gruppe F mit der Türkei, Portugal und Tschechien aufrücken – und das erste Spiel am 18. Juni direkt im Fußballtempel von Dortmund gegen die türkische Nationalmannschaft bestreiten. Ein griechisch-türkisches Duell hätte dabei natürlich eine besondere Brisanz.

Auf Europameister Cristiano Ronaldo und Portugal trifft der Sieger dieses Playoffs dann am 26. Juni in der Arena in Gelsenkirchen. Portugal und CR7 verloren 2004 sowohl das Eröffnungsspiel als auch das EM-Finale gegen Griechenland…

Hört auch Deutschland ein „Huh“?

Das „Turnier B“ sah in Budapest die ungewöhnlichste Partie: Israel gegen Island 1:4. Die Israelis, die nur 1970 bei der WM in Mexiko an einem großen Turnier teilnahmen, mussten alle EM-Träume ad acta legen.
Dafür sind die Isländer wieder da. Die Wikinger, die bei der EURO 2016 in Frankreich bis ins Viertelfinale kamen, könnten mit ihrem damals berühmt gewordenen „Viking Clap“ auch in Deutschland für Gänsehautstimmung sorgen.

Sie spielen nun in Wroclaw in Polen gegen die Ukraine, die sich mit 2:1 in Zenica bei Bosnien-Herzegowina durchsetzte. Und zwar um den Einzug in die EM-Gruppe E.

In diese Gruppe wurden im Dezember 2023 in Hamburg (die-fussballreise.de berichtete) bereits Belgien, die Slowakei und Rumänien gelost.

Die Rumänen machen am 17. Juni in München gegen die Ukraine oder Island den Anfang. Schafft es die allen politischen Widrigkeiten trotzende Mannschaft aus der Ukraine, wird die Münchner Arena komplett in Gelb getaucht sein…

Gegen die favorisierten „Roten Teufel“ aus Belgien geht es für den Playoff-Sieger dieses Pfades erst im 3. Gruppenspiel, am 26. Juni in Stuttgart.

Tottenham-Star oder Lewandowski?

Polen war seit 2008 bei jedem EM-Turnier mit dabei und steht nach einem lockeren 5:1 gegen Estland in Warschau im Finale des „Turniers A“. Gegner der „Bialo-Czerwoni“ (Dt: „Die Weiß-Roten“) ist Wales. Die strengen polnischen Medien setzen die EM-Qualifikation voraus. Dennoch ist die Mannschaft von Kapitän und Rekord-Torschütze Robert Lewandowski (früher BVB und FC Bayern, jetzt FC Barcelona) am 26. März 2024 auswärts gegen Wales nur bedingt favorisiert.

Die Waliser bezwangen in Cardiff Finnland mit Bayer Leverkusens Keeper Lukas Hradecky klar mit 4:1. „Die Drachen“ haben in den Torschützen Brennan Johnson und Harry Wilson von den englischen Premier-League-Clubs Tottenham Hotspur und FC Fulham in der Nach-Bale-Ära ihre neuen Stars gefunden.

Polen oder Wales? Der Sieger rückt in die Hammer-Gruppe D ein, in der bereits Vize-Weltmeister Frankreich, die Niederlande und Österreich warten.

Erster Gegner in Hamburg ist am 16. Juni Holland, dann Österreich in Berlin (21. Juni), Frankreich dann am 25. Juni in Dortmund – und das Westfalenstadion kennt Robert Lewandowski ziemlich gut…


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